Am 17. November ging die Ausstellung „Glückauf in Deutschland“ in die Neutorgalerie in Dinslaken. Ein interessanter Raum, halbdunkel, Industrieraum, gab den Bildern und Tafeln der Ausstellung eine besondere, feierliche Atmosphäre. An den Wänden waren Fotografien der Zeche Lohberg und des Pestalozzidorfs Lohberg aus dem Stadtarchiv zu sehen – eine gute Idee!
Bei großem Publikumsandrang und vielen „Ehemaligen“, Kollegen der Porträtierten, die wie sie 1964 ins Ruhrgebiet kamen, aber nach Lohberg geschickt worden waren, die sich zu einem Wiedersehen einfanden, wurde die Ausstellung vom Bürgermeister und dem Integrationsratsvorsitzenden eröffnet. Eine Gruppe Flüchtlinge aus einem Integrationskurs war anwesend und ließ sich mit den Bergleuten fotografieren und deren Geschichte erzählen. Frauen aus der Flüchtlingsgruppe hatten ein köstliches arabisches Buffet bereit gestellt. Die Reden hoben die Bedeutung des Erinnerns hervor und machten die Geschichte dieser ehemaligen Jugendlichen zu einem Beispiel für heute – ob es um Integration und die Rahmenbedingungen geht, um eine soziale Wohnungspolitik oder generell um den Aufbruch der Bergbaustädte wie Dinslaken in heutiger Zeit. Eine gelungene Eröffnung, dank großer Anstrengungen der Stadt und vor allem der federführenden Koordinatoren der Dinslakener Flüchtlingshilfe, Frau Betke.
Ein paar Schnappschüsse von diesem Abend

Die Bergwerkapelle Niederrhein durfte nicht fehlen

Die Flüchtlingsgruppe

Wiedersehen mit Kollegen